Kurzkonzeption pädagogische Arbeit mit religionspädagogischem Auftrag

Wir, das Schulkinderhaus an der Norbertschule, sind eine katholische Tageseinrichtung für Kinder im schulpflichtigen Alter bis 12 Jahre. Da wir uns in einer katholischen Trägerschaft befinden, erfüllen wir neben der pädagogischen Arbeit auch einen religionspädagogischen Auftrag. Orientierung finden wir in Werten und Leitlinien des christlichen Menschenbildes.

Unsere eingruppige Einrichtung befindet sich im Werler Westen, direkt im Gebäude der Norbertgrundschule. Zurzeit betreuen wir in unserer Einrichtung 22 Kinder. Unsere Kinder leben in überwiegend traditionellen Familienformen. Durch die steigende Zahl der Familien mit Migrations-hintergrund wächst ein Teil unserer Kinder zweisprachig auf. Ebenso kommen die Kinder aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen und gehören verschiedenartigen Religionen an.

Engagierte Kinderbetreuung und Pädagogik im Fokus Individuelle Entwicklung und Wohlbefinden

Unser Team mit 3 pädagogischen Fachkräften in Teilzeit, wovon eine als Leitung tätig ist, sowie eine Alltagshelferin begleitet und unterstützt die Kinder in ihren Entwicklungs- und Bildungsprozessen.

Unsere Arbeit mit den Kindern ist von einer hohen Wertschätzung der uns anvertrauten Aufgabe geprägt. Wir möchten den Kindern nicht nur Hilfe zur Bewältigung der Schulsituation durch eine regelmäßige Hausaufgabenbetreuung geben, sondern ein Ort sein, an dem die Kinder sich angenommen und wohl fühlen.

Jedes Kind ist in seiner Persönlichkeit einzigartig und deshalb sind sie in ihren Neigungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten sehr unterschiedlich. Dies in unserer pädagogischen Arbeit zu erkennen und darauf einzugehen, ist unsere tägliche Aufgabe. Gerade Kinder im Hortalter benötigen für ihren Selbstbildungsprozess zunehmend Freiräume, Mitsprache bei ihrer Freizeitgestaltung und eine Loslösung von ständiger Beaufsichtigung.

Strukturierter Tagesablauf und partnerschaftliche Bildungsförderung

Wir ermöglichen den Kindern einen strukturierten Tagesablauf, sowie Raum und Zeit, um sich frei entfalten zu können.

Ein geregelter Tagesablauf, sowie wiederkehrende Begebenheiten, sind uns wichtig, damit sich die Kinder daran orientieren können und Sicherheit gewinnen. Neben der Hausaufgabenbetreuung und dem Freispiel gehört das Mittagessen als wichtiges Gemeinschaftserlebnis zur Gestaltung unseres Tagesablaufes.

„Wer zusammen in das gleiche Boot steigt, will dasselbe tun.“ (aus Afrika)

Um unserem Bildungsauftrag gerecht zu werden, ist es nötig, dass unsere Teammitglieder eine partnerschaftliche, offene und von Respekt getragene Zusammenarbeit pflegen. Regelmäßige Teambespechungen, Fortbildungen, Fallbesprechungen etc. dienen neben dem Austausch und der fachlichen Qualifizierung, auch der Planung der pädagogischen Arbeit.

Ebenso wichtig ist aber auch die Zusammenarbeit mit den Eltern und der Schule, um eine positive Weiterentwicklung der Kinder zu ermöglichen. Auf die Zusammenarbeit mit dem Elternhaus, gehen wir an anderer Stelle noch genauer ein.

Zu den Lehrern der Schule pflegen wir einen aktiven Kontakt. Bei Bedarf und nach Zustimmung der Eltern werden Gespräche über einzelne Kinder geführt, um bei Problemen gemeinsame Lösungen zu erarbeiten.

Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit

  • Wir geben den Kindern die Möglichkeit, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln, indem wir ihnen die nötige Zeit und Ruhe einräumen.
  • Wir fördern einen respektvollen Umgang, indem wir den Kindern Werte einer sozialen Kommunikationskultur vermitteln. Dadurch möchten wir erreichen, dass sie Aggressionen abbauen und Belastbarkeit und Kritikfähigkeit aufbauen.
  • Wir fördern die Offenheit gegenüber anderen Kulturen, Menschen und Lebewesen, indem wir sie respektieren. Wir lassen die Kinder bedeutsame Traditionen verschiedener Religionen und Kulturen erleben.
  • Wir fördern soziale Kompetenzen, indem die Kinder gemeinsam spielen, Entscheidungen treffen und Konflikte lösen. (Gemeinschaftsfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Toleranz)
  • Wir fördern die Selbstständigkeit der Kinder, indem sie lernen eigene Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen zu tragen.
  • Wir fördern die Lernbereitschaft der Kinder, indem wir sie gezielt und spielerisch auf die Schule vorbereiten und sie bei den Hausaufgaben unterstützen.
  • Wir fördern die Gestaltung der Lernprozesse und vermitteln Lerntechniken, indem wir bei der Hausaufgabenbetreuung unterstützen und ihnen Möglichkeiten aufzeigen.
  • Wir fördern den Auf- und Ausbau einer christlichen Grundhaltung, indem wir den katholischen Glauben leben und uns mit ihm identifizieren.
  • Wir fördern die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder, indem wir sie die deutsche Sprache erleben lassen und ihnen spielerisch und während der Hausaufgabenbetreuung den deutschen Sprachschatz (Wortfindung) und die Grammatik näherbringen.
  • Wir fördern ihre Kreativität und ihren Ausdruck, indem wir sie selbstbestimmt ihren Ideen nachgehen lassen und sie mit Raum, unterschiedlichen Materialien und Tipps unterstützen.

Die Schule und das SKH ein organisatorischer Austausch

  • Ebenso wichtig ist aber auch die Zusammenarbeit mit den Eltern und der Schule, um eine positive Weiterentwicklung der Kinder zu ermöglichen. Auf die Zusammenarbeit mit dem Elternhaus, gehen wir an anderer Stelle noch genauer ein.
  • Zu den Lehrern der Schule pflegen wir einen aktiven Kontakt. Bei Bedarf und nach Zustimmung der Eltern werden Gespräche über einzelne Kinder geführt, um bei Problemen gemeinsame Lösungen zu erarbeiten.
  • Die Erzieher/innen nehmen an den Einschulungsfeierlichkeiten teil, da bereits hier vermittelt werden soll, dass Schule und Hort miteinander verknüpft sind und gemeinsam für die Kinder da sind. Ebenso wirken wir bei Schulfesten und anderen Aktionstagen der Norbertschule mit. Desweiteren findet ein regelmäßiger fachlicher und organisatorischer Austausch zwischen Schulleitung und Leitung des SKH statt.